Kinder-, Jugend- und Familienarbeit in den Kirchengemeinden Grasberg, Hüttenbusch und Worpswede

Ein gemütliches Haus direkt am Elbdeich, gute Verpflegung und vor allem viel Zeit für die für die kleinen und großen Fragen des Lebens: Vom 29. September bis 3. Oktober haben sich 11 junge Erwachsene zusammen mit zwei DiakonInnen eine „Auszeit“ genommen. Nach der gemeinsamen Anreise nach Unbesandten und dem Kennenlernabend startete die Gruppe mit einer Andacht in die Bibelstelle Prediger 3 ein – der rote Faden, der sich durch die gemeinsame Zeit gezogen hat. Mit Methoden zur gemeinsamen Bibelarbeit, Einladungen zur Selbstreflexion, zum Pilgern sowie in den Andachten wurden die einzelnen Verse genau angeschaut, interpretiert und gedeutet. Die Teilnehmenden übertrugen die Verse auf ihre eigene Lebenssituation und zogen individuelle, sehr persönliche Schlüsse für sich. Der gemeinsame Austausch tat allen Beteiligten sehr gut, die noch verfügbare Zeit wurde nach Lust und Laune und den Wünschen der Teilnehmenden gefüllt – egal ob mit einem Quizabend, Zeit für Spiele oder Spaziergänge auf dem Deich. Als besonders schön empfanden die Teilnehmenden die vertrauensvolle und offene Haltung während der Auszeit. Alle Themen und Problemfelder konnten angesprochen werden. Die jungen Erwachsenen erlebten die Tage an der Elbe als wohltuend und stärkend und wünschen sich, dass solche Angebote weiter Raum in der Kirche finden. Am 3. Oktober endete die Auszeit an der Elbe. Alle Beteiligten sind sehr froh, dass dieses Projekt mit Hilfe der Heinrich-Dammann-Stiftung umgesetzt werden konnte.

Wir schreiben das Jahr 2023. Im Norden Deutschlands ist der Sommer eher verregnet als heiß. Doch für 30 Jugendliche und einem Team aus zehn Menschen sollte das Wetter in Deutschland für zwei Wochen kein Problem darstellen. In weiser Voraussicht plante Diakonin Kathrin Beushausen aus Worpswede zusammen mit Vivienne Hemme, die mittlerweile als Diakonin für die St. Willehadi-Gemeinde im Kirchenkreis OHZ angestellt ist, eine Sommerfreizeit nach Schweden in das Örtchen Broddetorp. 

Am 22. Juli ging es, man könnte sagen mitten in der Nacht, los in das Abenteuer Schwedenurlaub. Der Reisebus brachte alle Menschen sicher ans Ziel. Nach der Ankunft konnten die klassischen roten Holzhäuschen bezogen werden, es gab etwas zu essen und am Abend Zeit zum Kennenlernen des Teams und der anderen Miteisenden. Essenstechnisch haben wir uns selbst verpflegt und durften somit stets frisch gekochtes Essen genießen.

Die Freizeit stand unter dem Motto „Im Fluss“. Das Team hat sich im Vorfeld gefragt, was das bedeuten könnte und zum Beispiel zu Stromschnellen, Sandbänken, Aufwind oder Steinen im Weg Inhalte vorbereitet, die dazu eingeladen haben, sich mit dem eigenen Leben und dem persönlichen Glauben auseinanderzusetzen. Neben diesen Inputs gab es eine Menge freie Zeit, um die Umgebung zu erkunden, aber auch Programm wie Angeln, Perlenarmbänder basteln, Spiele spielen, Jutebeutel bemalen, Volleyball mit einem selbst gebauten Netz spielen, Zimtschnecken backen, Wandern, Tischtennis, Boot fahren, einer Ralley, schwimmen im See und vielem anderen. Die Abende waren gefüllt mit einem Krimidinner, einem Casinoabend, einem Turnier gegen die Teamenden, Theater, Kino und Brettspielen und Lagerfeuer mit Stockbrot und S‘mores. Zum täglichen Tagesabschluss wurden unterschiedliche Andachten vorbereitet, die für einen runden Ausklang des Tages gesorgt haben. Einige Teilnehmende hatten den Mut, selbst eine Andacht zu schreiben und diese vorzustellen.

Die 14 Tage vergingen wie im Flug und so mussten wir am 05. August alles aufräumen und die Rückreise mit dem Bus und zwei Fährfahrten antreten. Insgesamt können wir auf eine schöne Zeit gefüllt mit Lachen, Freude, Sonnenschein, gutem Essen, Ruhe, neuen Bekanntschaften, Mut, Freiraum, G*tt und Lust auf die Freizeit im nächsten Jahr blicken!

Kassandra Knop

Ein paar Tage raus aus dem Alltag!
Wir haben zusammen mit den Kirchenkreisen Bremervörde-Zeven und Buxtehude ein verlängertes Wochenende an der Nordsee verbracht. Neben gutem Essen und viel Zeit zum Spielen und Ausspannen haben wir gemeinsam Andachten gefeiert, uns selbst reflektiert und mit einem eher unbequemen Thema beschäftigt: Schöner Scheitern! Wir haben die Zeit genossen und freuen uns schon aufs nächste Mal! Wir bedanken uns bei der Heinrich-Dammann-Stiftung für die Förderung der Aktion!

Am 19. Juli 2022 haben sich 40 Jugendliche und Teamende auf den Weg in die Toskana gemacht. Nach einer langen Busfahrt hat der Temperaturwechsel auf 38°C alle direkt zum hauseigenen Pool geführt – eine wunderbare Abkühlung für uns in diesen Tagen! Im Zuhause auf Zeit, einem alten italienischen Bauernhof, haben wir uns gut eingelebt und uns in der Gruppe immer besser kennengelernt. Besonders gut wurden wir aus der Küche versorgt, Sara und ihre jeweiligen Helfenden haben jede Mahlzeit zu etwas Besonderem gemacht. Unsere Tage waren gut gefüllt mit großen Spielen, Zeit in der Kleingruppe zum Thema „Gönn Dir“, in denen die großen und kleinen Themen des Lebens besprochen wurden, Andachten, Gelegenheiten zum Kreativ werden und Spielen und einfach zum Ausruhen und Erholen nach den anstrengenden Monaten rund um Schule und Corona. Corona hat uns leider auch auf dieser Freizeit nicht in Ruhe gelassen, schweren Herzens musste eine Gruppe positiv getesteter Jugendlicher die Freizeit eher verlassen. Das Team mit Merle, Tjark, Alex, Briana, Sara und Luca hat sich alle Mühe gegeben und die Freizeit trotz aller Umstände zu einer guten Zeit werden lassen.

Im nächsten Jahr geht es übrigens nach Schweden: Wir fahren vom 22. Juli – 5. August 2023 in tolles Haus direkt am Fluss, mehr Infos gibt es bei Diakonin Kathrin Beushausen. 

Der Schnupperkurs findet parallel zum Konficamp im Zeltlager in Offendorf statt.
Die Jugendlichen machen erste Schritte auf dem Weg zum Teamer, bzw. zur Teamerin und knüpfen ihr Netz in der Region. Schön, dass ihr dabei seid!

 Von Frieda Reuther 

Im Rahmen der Jugendarbeit der Großregion Tarmstedt/Kirchtimke/Wilstedt und Worpswede/Grasberg/Hüttenbusch haben rund 30 Teamer:innen unter der Leitung von Kathrin Beushausen und mit der Unterstützung von Teamer:innen, einen mehr monatigen Trainee-Kurs belegt. Alle Teilnehmer:innen hatten ihre Konfirmandenzeit in ihrer Gemeinde im vergangenen Jahr feierlich mit ihrer Konfirmation abgeschlossen.

 

Bei der Frage, wie es nach der Konfirmation weitergeht und wie man das Interesse der Konfirmand:innen, selber Jugendarbeit zu gestalten, stillt, setzt das Trainee-Programm an. 

Beide Regionen bieten schon seit Jahren das Angebot eines Trainee-Kurses an, in dem werden die Teilnehmer:innen auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen vorbereitet, bevor sie mit 15 Jahren einen anschließenden Juleica-Kurs absolvieren können.

Aufgrund der Gruppengröße von Teilnehmer:innen und Teamer:innen wurd im Jahrgang 21/22 der Trainee- Kurs erstmalig als Großregion durchgeführt. Ein Modell, das allen gut gefallen hat. 

Von Oktober bis März trafen wir uns monatlich immer 3 Stunden, entweder in einem Gemeindehaus der Großregion oder pandemiebedingt online.

Während der Treffen werden Themen, die wichtig für die Jugendarbeit sind behandelt, wie zum Beispiel das Anleiten von Spielen und die Rolle als Teamer:in, aber auch Themen wie „ LGBTQI + in der Kirche“ werden miteinander besprochen. Dabei achten wir als Teamer:innen darauf, dass keinerlei Themen der Juleica vorweggegriffen werden, sondern einen besonders Augenmerk auf die Themen in der Jugendarbeit gelegt wird, mit denen die Trainees direkt in ihr Ehrenamt starten können oder Themen, die für uns als Teamer:innen wichtig für das Zusammenleben in der Gemeinde sind. Jedes Treffen beendeten wir mit einer gemeinsamen Andacht, sodass auch der gelebte Glaube in unserer Arbeit einen festen Platz hat.

Als Abschluss des Kurses haben wir als Gruppe ein Wochenende in Bremervörde im Ostel verbracht, dort haben wir uns an drei Tagen nochmal intensiv mit Fragen des Teamer:innen-Seins und unseres persönlichen Glaubens auseinander gesetzt. Sandra Rudat hat uns einen Teil des Wochenendes unterstützt. Die Trainees konnten bei verschiedenen Aktionen zeigen, was sie in der Zeit gelernt haben und haben uns mit einem sensationellen Spieleabend gezeigt, dass sie nun bereit für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Großregion sind. Nun können wir 29 neue Teamer:innen mit Trainee-Zertifikat in unseren Gemeinden begrüßen! 

 

Im Namen des gesamten Teams und der Gemeinden freuen wir uns auf euch und eure zukünftige Mitarbeit, liebe Trainees 21/22!